Botox – Botulinumtoxin
Botox ist die oft verwendete umgangssprachliche Bezeichnung für das Botulinumtoxin, welches unter anderem auch in der Ästhetischen Medizin angewandt wird. Es verhindert das Zusammenziehen der Muskeln und glättet damit Mimikfältchen der Haut. Es wird besonders häufig im Stirnbereich eingesetzt, um dort die sogenannten Zornesfalten zu minimieren.
Das hoch gereinigte Botulinumtoxin wird gering dosiert zur ästhetischen Behandlung mimischer Falten angewendet. Die erste Wirkung zeigt sich bereits 24 bis 48 Stunden nach der Behandlung, der maximale Effekt wird in den meisten Fällen nach drei bis zehn Tagen erreicht. Die Wirkdauer beträgt je nach Anwendungsgebiet drei bis fünf Monate.
Anwendungsbereiche für Botox:
- Vertikale Linien (Zornesfalten)
- Horizontale Stirnfalten, Lachfalten, Krähenfüße
- Hebung der Augenbrauen
- Vom Nasenrücken ziehende Falten
- Vertikale Fältchen an den Lippen (Knitterfalten)
- Hebung der Mundwinkel
- Behandlung des Zahnfleischlächelns
- Grübchen- oder Pflastersteinkinn
- Querfalte zwischen Unterlippe und Kinnspitze.
- Glättung einzelner Platysmastränge am Hals
- Therapiemöglichkeit bei Migräne
Botulinumtoxin
Der Wirkstoff Botulinumtoxin wurde vor über 150 Jahren erstmals entdeckt. In seiner ursprünglichen Form gilt es als hochwirksames Nervengift. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde auch seine therapeutische Verwendung zunehmend bekannt, so beispielsweise in der Therapie neurologischer Erkrankungen. Das erste und sehr bekannte Präparat Botox ® erhielt seine Zulassung im Jahr 1989. Kurz darauf startete das Botulinumtoxin seinen Siegeszug in der Ästhetischen Medizin. Das Ehepaar Carruthers, beide als Ärtze tätig, entdeckten zufällig die heute weltbekannte faltenglättende Nebenwirkung des Wirkstoffes.